Die dargestellten Inhalte ersetzen in keinem Fall die persönliche Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte und Therapeuten. Sie und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen einzuleiten.
Einen Schritt voraus
Kramer- Verband
Bei der dargestellten Verbandstechnik handelt es sich um einen speziellen postoperativen Wundverband, bei dem die Zehen während der Anlage in die gewünschte Stellung redressiert werden können. Gleichzeitig beugt er durch eine milde Kompression postoperativen Schwellungen vor. Um ein bleibendes Operationsergebnis zu erziehlen, empfehlen wir diesen Verband bis zum Ende der zweiten postoperativen Woche anzulegen. Nach dem Entfernen der Hautfäden kann im Anschluss die verordnete Schiene angelegt werden, sofern es der Schwellungs- und Wundzustand erlaubt. Anderenfalls sollte bis dahin der Verband weiterhin angelegt werden.

Benötigte Materialien
5- 6 Sterile Wundkompressen
1 Mullbinde (4- 6 cm Breite)
1 Elastische Binde (4- 6cm Breite)
Desinfektionsspray
Heftpflaster
Nach Entfernung des alten Verbandes, wird die Wunde(n) mit Desinfektionsmittel gereinigt.
Anschließend werden vier Kompressen in der Hälfte gefaltet und in die Zehenwischenräume eingelegt.


Dabei werden diese schichtweise und übereinander in Richtung Großzehe gelegt.
Hierbei ist auf eine Redressierung der Zehen unter leichtem Zug in die gewünschte Position zu achten.

Anschließend wird eine zusätzliche Kompresse um den Mittel- und Vorfuß gelegt.
Beim Wickeln mit einer 4 bis 6 cm Mullbinde beginnt man zunächst mit zwei bis drei Wicklungen um den Mittelfuß. Anschließend geht man in jeden Zehenzwischenraum um die Zehen in die gewünschte Position zu ziehen.


Abschließend wird durch eine schmale elastische Binde der gesamten Fuß umwickelt und nur die Großzehe mit eingebunden. Dabei zusätzliche Varisierung der Großzehe.

